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01.06.2024 - 08:39

Pilzkrankheiten im Garten

Allgemein gilt zur Vorbeugung:


Eine artgerechte Standortwahl ist die wichtigste Voraussetzung, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Die Pflanzen sollten in den Morgenstunden gewässert werden. Beim Gießen solltest du auch darauf achten, dass Gemüsepflanzen mit genügend Abstand gepflanzt, und Obstgehölze regelmäßig ausgelichtet werden. Dann können der Boden und die Blätter gut abtrocknen. Um die Wachstumsbedingungen zu verbessern, solltest du regelmäßig eine Bodenverbesserung mit Sand oder Kompost machen. Dadurch werden Abwehrmechanismen gestärkt. Eine Schachtelhalmbrühe kannst du selbst herstellen. Sie wird vorbeugend angewendet und stärkt das Zellgewebe. So wird dem Pilz erschwert sich festzusetzen.


Es gibt eine Vielzahl von Pilzkrankheiten mit unterschiedlichen Krankheitsmerkmalen.

 
Echter Mehltau ist wohl die bekannteste Pilzkrankheit. Er tritt bei Gemüsepflanzen wie Gurken, Zucchini und Erbsen auf aber auch auf Beerenpflanzen wie Johannisbeeren. Sehr oft befallen sind auch die Blätter der Rosen. Du erkennst den echten Mehltau an dem weißen Belag auf der Blattoberseite. Später färbt er sich bräunlich und die Blätter vertrocknen.


Falscher Mehltau befällt Gemüse wie Gurken, Radieschen, Kopfsalat oder auch Zierpflanzen. Falschen Mehltau erkennst du an gelben Flecken die später braun werden. Der Pilzbelag tritt auf der Blattunterseite auf.


Birnengitterrost tritt, wie es der Name bereits sagt, an Birnenbäumen auf. Übertragen wird er durch Wacholderpflanzen. Der Birnengitterrost lässt sich nur schwer bekämpfen. Hast du einen Birnenbaum im Garten, achte am besten darauf, keine Wirtpflanze in der näheren Umgebung zu haben. Du erkennst den Birnengitterrost an gelblich bis rostbraunen Rostpusteln an der Blattunterseite.


Apfelschorf tritt nach der Blüte an den Blattoberseiten auf. Du erkennst die Pilzkrankheit an grün-schwarzen Flecken, die später braun-schwarz werden. Um Apfelschorf vorzubeugen, solltest du die Bäume regelmäßig auslichten und gut wässern. Achte beim Kauf auf pilzresistente Sorten.


Die Clematiswelke ist auch eine häufig vorkommende Pilzkrankheit. Welkepilze dringen in die Wurzeln ein und zerstören Gefäße wodurch dann die Wasserversorgung abgeschnitten wird und dann absterben. In der Regel treiben abgestorbene Triebe wieder aus. Die Clematiswelke tritt überwiegend nur bei Hybriden auf. Wildarten sind davon nur selten betroffen.


Sollten deine Pflanzen doch von einer Pilzkrankeit befallen sein, solltest du - soweit es möglich ist - alle betroffenen Pflanzenzeile entfernen. Entsorge sie auf keinen Fall auf dem Kompost oder in der Biotonne, sondern in verschlossenen Beuteln im Restmüll. Manchmal kann auch ein kompletter Rückschnitt einen Neuaustrieb anregen. Dann solltest du die Pflanze mit einem Stärkungsmittel behandeln, damit der Pilz nicht gleich wieder zuschlägt.

 
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